Psychologische Verfahren

Mit psychologischen Verfahren - wie therapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden - werden Störungen des Handelns, Denkens und Erlebens therapiert.

Immer mehr werden therapeutische Maßnahmen als Ergänzung zu medizinischer Behandlung eingesetzt, etwa bei Tumor- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wann ist eine Therapie hilfreich?

Wer unter seinen seelischen Problemen leidet und diese allein nicht bewältigen kann sollte sich wie bei einer
körperlichen Erkrankungen nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Eine Grundvoraussetzung für die Diagnose einer psychischen Krankheit ist der Leidensdruck des Patienten. Eine Ausnahme besteht im Falle der Gefährdung anderer, etwa bei wahnhafter Schizophrenie und bestimmten Verhaltensstörungen.
Ihre persönliche Wahrnehmung spielt also eine wichtige Rolle. Auch Ihre persönliche Bereitschaft, sich einer therapeutischen Behandlung zu unterziehen, hat großen Einfluss auf den Therapieerfolg. Je größer Ihre Motivation ist, sich mit Ihren Problemen auseinander zu setzen und daran zu arbeiten, desto besser sind Ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie.

Die Therapie setzt allerdings eine gewisse körperliche und geistige Stabilität des Patienten voraus. Eine Suchttherapie ist bei alkoholabhängigen Patienten nur bei trockenen Alkoholikern nach einer stationären Entgiftung und Entwöhnung sinnvoll. Auch Patienten in suizidalen Krisen werden zunächst während eines Klinikaufenthaltes stabilisiert, bevor sie eine ambulante Therapie beginnen.

"Der Ursprung allen Konfliktes zwischen mir und meinen Mitmenschen ist, dass ich nicht sage, was ich meine,
und dass ich nicht tue, was ich sage."  M. Buber